Viele erleben es täglich:
Meinungsverschiedenheiten unter Kollegen, Missverständnisse, im Betrieb fliegen die Fetzen. Wie nervenaufreibend ist es da erst, wenn Anfeindung und Diskriminierung im Büro oder auf der Baustelle zum Dauerzustand werden.
Doch Vorsicht: Nicht jede Auseinandersetzung mit dem Chef oder den Kollegen bedeutet Mobbing.
Was versteht man unter Mobbing?
Der Begriff Mobbing beschreibt die systematische andauernde Anfeindung, Schikane oder Diskrimierung durch Arbeitskollegen oder Vorgesetzte am Arbeitsplatz. Teilweise wird auch der Begriff Bossing verwendet, wenn Mobbing durch den Chef stattfindet. Die betroffene Person befindet sich grundsätzlich in einer unterlegenen Position, weil er beispielsweise von mehreren Kollegen gleichzeitig angefeindet wird.
Was kannst du gegen Mobbing unternehmen?
Wenn du von deinen Kollegen gemobbt wirst, solltest du dich zunächst an deinen Vorgesetzten wenden. Findet Mobbing durch deinen Chef und/oder deine Kollegen statt, kannst du dich auch an die Personalvertretung deines Betriebes oder gegebenenfalls an die Jugend- und Auszubildendenvertretung wenden.
Schreibe unbedingt alle Attacken mit Datum auf. Führe ein "Mobbing-Tagebuch". Diese Dokumentation der einzelnen Ereignisse kann dir als Nachweis dienen.
Tipp
Der Arbeitgeber ist zur Fürsorge verpflichtet. Er muss also Maßnahmen treffen, um Mobbing zu unterbinden. Gegebenenfalls muss den entsprechenden Kollegen mit einer Abmahnung, Versetzung und Kündigung gedroht werden.
Ist der Arbeitgeber selbst die treibende Kraft des Mobbings, kannst du ihn beispielsweise auf Unterlassung in Anspruch nehmen.